„Wir wollen weltweit Marktführer in unserem neu erschaffenen Segment werden. Dafür müssen wir die Marke und das Produkt bekannt machen, auf allen Kanälen, die es gibt.“

Mario Fürst zeigt seinen Weg vom Verkaufsstand über den eigenen Online-Shop (D2C und B2C) bis in den LEH und erklärt, warum Unternehmer hinter ihrem Produkt stehen müssen.

Investment, Immobilienfonds, Ingwershots

Die Gründung eines Unternehmens ist ein Wagnis – wer wie Mario Fürst 40 kleine und große Firmen an den Start gebracht hat, entwickelt dabei eine gewisse Routine. Mit den Kloster Kitchen-Ingwershots schafft er sich seinen eigenen Markt und tritt an, um langfristig die Lifestyle-Getränke zu dominieren.

Vom Nürnberger Hauptmarkt zur E-Commerce-Marke

„Ich habe das getrunken und fand’s geil – also haben wir drei Flaschen mit nach Hause genommen und am Rezept herumprobiert. Dann bin ich nach Nürnberg gefahren mit einer Bierbankgarnitur und habe einfach mal einen Tag lang verkauft.“ 70 Flaschen Kloster Kitchen-Ingwershots sind binnen zwei Stunden weg – trotz zweifelnder Blicke der Marktleute. „Ein Kräuterhändler hat gemeint, dass ich eh nichts verkaufe – mittlerweile verkauft er die Ingwershots für mich.“

Ziel für die Kloster Kitchen-Produkte ist 2016 der regionale Fachhandel – also bietet Mario Fürst sein Lifestyle-Getränk wenig später mit einem kleinen Stand auf der Messe Biofach in Nürnberg an. „Wir haben einfach nur ausgeschenkt und verkauft. Ein paar Monate später, im Juli, bekomme ich dann einen Anruf.“ Der Kontakt mit dem ersten Lebensmittelgroßhändler stößt die Tür in den neu erschlossenen Markt weit auf, birgt für Mario Fürst allerdings auch Herausforderungen.

Parallel zum Einzelhandel baut der Gründer am nächsten Schritt für Kloster Kitchen – dem E-Commerce über einen simplen Onlineshop. „Ich hab zumindest die Paletten bei einem Freund unterstellen können, verpackt haben wir im eigenen Keller.“

Listung im Lebensmitteleinzelhandel (LEH) über Nacht – Chancen und Zukunftspläne

Mit dem Schritt ins Lebensmittelgeschäft wächst die Dimension von Kloster Kitchen rasant. Auf einmal braucht der Unternehmer-Profi weitere Profis und aktiviert ein neues Netzwerk: „Da habe ich in der Suchmaschine das Stichwort getippt – Daten für Lebensmitteleinzelhandel eingeben – und bin auf eine Firma gestoßen. Denen habe ich am Telefon erklärt, dass ich beim größten Einzelhändler Deutschlands eine Listung habe. Der hat im ersten Moment gedacht, ich wolle ihn komplett verarschen.“

Über den Kontakt lagert Mario Fürst das Thema Datenstruktur für den LEH aus und kann sich wieder auf sein Hauptgebiet konzentrieren. Einfach machen und damit sein Projekt Kloster Kitchen verbessern und erweitern.

Kloster Kitchen entwickelt sich kontinuierlich

Marken wie Kloster Kitchen entstehen allerdings nicht über Nacht. Der Gründer entwickelt sie mit seinem Team Ingwerstück für Ingwerstück weiter: „2019 mussten wir nochmal ran, nach ein paar Jahren im Markt.”

Mit den bis dahin erhobenen Datensätzen und Rezensionen aus LEH und E-Commerce kann Mario Fürst Zielgruppen besser kennenlernen. Dadurch kann der Händler etwa die Entwicklung seines Produkts Kloster Kitchen, Lieferketten und auch Designfragen treffsicher einstellen. „Wichtig beim Unternehmensaufbau: Stillstand ist Rückschritt, aber keine Kreativität ist noch viel schlimmer!“

Seine Vision

„Ich habe im Kopf eine klare Vision: Irgendwann soll mir eine beliebige Person auf diesem Planeten mein eigenes Produkt empfehlen. Und zwar ohne zu wissen, dass es von mir stammt.“

Im machen.de Podcast spricht der Gründer und CEO von Kloster Kitchen ausführlich über seinen Werdegang, seinen Sprung in den LEH und warum er sich für das Produkt Ingwer entschieden hat.

Zur gesamte Folge des Machen.de Podcasts: